Häufigste Familiennamen im Aostatal

In der Top-5 der häufigsten Nachnamen im Aostatal lässt sich das Auftreten von typisch süditalienischen Nachnamen (vor allem aus Kalabrien, wie Fazari und Mammoliti) bemerken. Es folgen Raso, Tripodi, Mafrica, Cannatà, Furfaro und andere. Das hängt natürlich von der Einwanderung ab, die im letzten Jahrhundert eine Vielheit von Erwerbstätigen  (vor allem aus Kalabrien und hauptsächlich in der Stahlindustrie angestellt) in der Region gebracht hat.

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Die typischen Nachnamen vom Aostatal unterscheiden sich dagegen durch französische und franko-provenzalische Elemente. Bionaz, Diemoz und Grange sind Ortsnamen, während Blanc, Rosset, Perron und Perrin (Pietro), Berthod (Berto) und Brunod (Bruno) Übernamen oder Rufnamen sind.

Bemerkenswert sind auch die Nachnamen, die auf –az enden: Bethaz, Cretaz, Cuneaz, Curtaz, Marguerettaz, Artaz, Lucianaz. Diese Eigenschaft hängt von der Gewohnheit der Schreiber und Notare italienischer Herkunft ab, das stumme –z in dieser Nachnamen durch ein Schriftzeichen aufmerksam zu machen, das mit keinem Laut übereinstimmt („italienische“ Aussprache). Es hatte nur den Zweck, die auf der vorletzten Silbe betonte Aussprache des Nachnamens zu zeigen. Dieselbe Erklärung gilt auch für die Nachnamen, die auf –oz enden, wie Marcoz, Luboz oder Diemoz.

Heutzutage bestehen aber 2 verschiedene Aussprachen nebeneinander: Die italienische Aussprache, in der die finale –z gehört wird, und die französische, die zu der endbetonten Aussprache neigt (z.B. Bionà).

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